„Nüchtern und nobel“
Von der mittelalterlichen Kirche steht noch der mächtige Turm, der 1571 erhöht wurde.
An ihn wurde in den Jahren 1791/92 der nüchterne und zugleich noble Saal mit den hohen Emporen angebaut.
Aus dem klassizistischen Kanzelaltar, die fast die ganze Wand einnimmt, treten neben dem Kanzelkorb lebensgroß Petrus und Paulus hervor und zeigen auf den Prediger.
Engel halten den Vorhang auf, Gott selbst redet durch menschliche Worte.
Auf dem Kanzeldeckel zeigen der preußische Adler und die Initialen des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm II, dass das Markgraftum gerade an Preußen gegangen war.
Doch die beiden anbetenden Engel neben dem goldenen Dreieck mit den drei Feuerflammen des Heiligen Geistes und dem Strahlenkranz zeigen, wem die höchste Ehre gebührt.
Einige der Grabsteine derer von Orlamünda und von Thüna sind künstlerisch und kostümgeschichtlich sehr interessant.