Markgrafenkirchen

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„Markgrafenkirchen“ und Kirchen im „Markgrafenstil“
im Dekanatsbezirk Kronach-Ludwigsstadt

Das Amt Lauenstein mit Ludwigsstadt, Ebersdorf, Lauenhain, Tettau und Langenau gehörte zum Markgraftum Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth,  ebenso die Ortschaft Seibelsdorf.

Deshalb finden wir hier „Markgrafenkirchen“.

In Seibelsdorf, an der Grenze zum Erzbistum Bamberg, ließen die Markgrafen besonders prächtig und repräsentativ bauen. Heute trägt die Kirche als einzige in Oberfranken den Namen „Markgrafenkirche“.

Nach den Verwüstungen des 30-jährigen Krieges (1618-1648) setzte überall in Europa eine mehr als hundertjährige Phase des Wiederaufbaus ein. Fast alle Kirchen mussten saniert oder neu gebaut werden.

Nicht nur der barocke Baustil zog sich durch, am Ende des 18. Jahrhunderts abgelöst vom Klassizismus. Eine gemeinsame Architektur und Bildsprache verbindet die lutherischen Kirchenbauten.

Sie ist Ausdruck der evangelischen Botschaft. Wir sprechen in unserer Region vom „Markgrafenstil“, weil die Kirchen in den benachbarten Herrschaftsgebieten den „Markgrafenkirchen“ so ähnlich sind.

Auch dort, wo sie keinen Kanzelaltar besitzen, weisen sie viele gemeinsame Merkmale auf. In unserem Dekanatsbezirk sind das die Kirchen in Hain, Fischbach, Schmölz, Unterrodach und Weißenbrunn.

Im Rahmen des LEADER-Projekts „Erschließung der Markgrafenkirchen in Oberfranken" sollen in einer ersten Stufe bis 2022 die Kirchen in Ebersdorf, Lauenstein, Ludwigsstadt, Seibelsdorf und Unterrodach spirituell, kulturell und touristisch besser erschlossen werden (mehr dazu unter: www.markgrafenkirchen-bayern.de LEADER-Projekt)

Zu den einzelnen Kirchen siehe auch das „ökumenische Kirchenportal im Landkreis Kronach" www.kirchenportal-landkreis-kronach.de